Wu Xing – Die fünf Elemente

Was sind die fünf Elemente? Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) unterscheidet fünf Wandlungsphasen oder auch Elemente: Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Dieses Elemente-Modell kann als grundlegendes Ordnungsprinzip verstanden werden. Jedes Element korrespondiert u. a. mit einer Farbe, Jahreszeit und Geschmacksrichtung. Darüber hinaus können auch alle anderen Phänomene im Universum, in der Natur und im menschlichen Körper mit den fünf Wandlungsphasen bzw. Elementen beschrieben und eingeordnet werden. Die fünf Wandlungsphasen bilden gemeinsam einen großen Kreislauf, dessen Antrieb die Lebensenergie Qi ist. Der Kreislauf der fünf Wandlungsphasen – Die fünf Elemente sind Teil des gemeinsamen Fütterungszyklus und nähren sich gegenseitig: Holz nährt Feuer – Feuer nährt Erde – Erde nährt Metall – Metall nährt Wasser – Wasser nährt Holz. In entgegengesetzter Richtung verläuft der Erschöpfungszyklus: Feuer verbrennt Holz – Holz saugt Wasser auf – Wasser korrodiert Metall – Metall zieht Mineralien aus der Erde – Erde erstickt Feuer. Die fünf Wandlungsphasen sind wiederum eingebettet in das Yin-Yang-Schema: Wasser = großes Yin, Feuer = großes Yang, Erde = neutrale Mitte, Holz = kleines Yang, Metall = kleines Yin.  Es ist wichtig, die fünf Elemente wirklich als Wandlungsphasen, also als Prozesse innerhalb einer zyklischen Entwicklung zu begreifen. Denn die Elemente bezeichnen nicht starre Kategorien, sondern Wirkrichtungen, Bewegungen und kontinuierliche Transformation im Spannungsfeld zwischen Yin (Ruhe, Rückzug, Kälte) und Yang (Bewegung, Expansion, Hitze). Einen Überblick zur besonderen Rolle des Elements Erde und seiner zugeordneten Funktionsbereiche Magen, Milz und mittlerer Erwärmer im Rahmen einer ganzheitlichen Ernährung findest du unter Grundlagen der 5-Elemente-Küche. Weiter unten im Artikel sind die einzelnen Wandlungsphasen überblicksartig dargestellt und du erhältst Hinweise und Beispiele zu den fünf den Elementen zugeordneten Geschmacksrichtungen: Süß, Scharf, Salzig, Sauer und Bitter.

Gesundheit bedeutet in diesem ganzheitlichen Zusammenhang, dass das Qi reibungslos fließen kann, die fünf Wandlungsphasen ausgeglichen sind und sich gegenseitig nähren. Stagnationen des Qi und ein Übermaß oder Mangel eines Elements führen zu Beschwerden auf körperlicher und auch mental-emotionaler Ebene. Ein ausgeglichener Lebenswandel und eine individuell passende 5-Elemente-Ernährung sind effektive Mittel, um Körper und Geist mit Lebenskraft zu versorgen und die Elemente im Gleichgewicht zu halten. Alle Anregungen und Rezepte in diesem Blog haben einen präventiven, allgemein gesunderhaltenden Ansatz, der für unterschiedliche Ernährungsformen (vegan, vegetarisch, flexitarisch) ohne spezifische Besonderheiten anwendbar ist. Für eine individuelle Konstitutions-Bestimmung und Ausarbeitung einer spezifischen Heilkost nach den fünf Elementen ist zwingend die individuelle Konsultation einer TCM-Therapeut:in notwendig. Die Energieküche bietet allgemeine Rezept-Inspirationen für eine vegetarisch-vegane Ernährung angeregt von den Prinzipien der traditionellen chinesischen Ernährungslehre. Die Beschäftigung mit dem 5-Elemente-Kochen hat mein persönliches Verständnis für Nahrung und Essen über die Jahre unglaublich erweitert, so dass ich meine Begeisterung unbedingt teilen möchte. Achtsamkeit bei der Auswahl und Zubereitung der eigenen Speisen und natürlich auch während des Essens sind außerdem ein wichtiger Grundsatz dieser alten Ernährungslehre, der für alle Menschen und Konstitutionstypen empfehlenswert ist. In den folgenden Erläuterungen geht es darum, allgemeine Prinzipien der TCM grob darzustellen, damit für die praktische Anwendung ein grundlegendes Verständnis vorhanden ist oder aufgefrischt wird. Dieser Kochblog soll in erster Linie Lust auf eigenes achtsames Auswählen, Ausprobieren, Kochen und Genießen machen.

Zuordnungen der fünf Wandlungsphasen nach TCM

Alles ist Yin & Yang. Jeder Mensch besteht aus einem Zusammenspiel von Yin- und Yang-Aspekten. Wir alle haben sowohl maskuline als auch feminine Charakteristika, jeder ist mal forsch und mal nachgiebig, mal lebhaft und mal ruhig. Jedes einzelne Lebewesen ist auch ein Zusammenspiel der fünf Wandlungsphasen mit jeweils variierender Ausprägung. Das ist eine wichtige Grundlage für das Verständnis der traditionellen chinesischen Gesundheitslehre und der 5-Elemente-Küche.

Die fünf Elemente und der menschliche Organismus nach TCM

Alles enthält Aspekte aller fünf Elemente und unterliegt dem Kreislauf der Wandlungsphasen. Oft zeigen sich ein oder zwei Elemente bzw. deren zugeordnete Charakteristika besonders deutlich. So ist auch die Zuordnung von Lebens- und Genussmitteln zu einzelnen Elementen zu verstehen – als eine gewisse Dominanz der entsprechenden Elemente-Qualitäten. Auch abweichende Zuordnungen in unterschiedlicher Literatur lassen sich meist so erklären, da Zuordnungen eben auch ein Sache der individuellen Wahrnehmung und Interpretation sind. Es lässt sich zusammenfassen, dass alle Erscheinungen im Universum, so auch jeder Mensch und alle Nahrungsmittel eingebettet sind in das große Yin- und Yang-Schema und im Laufe ihrer Entwicklung prinzipiell die Aspekte aller fünf Wandlungsphasen in sich tragen, wobei einzelne Elemente-Charakteristika sich besonders stark und andere eher schwach ausprägen.

Die fünf Geschmacksrichtungen

Element Erde

Erde-Zutaten: Süß – entspannt, befeuchtet, nährt

Grundlage der täglichen Ernährung bilden vor allem auch Nahrungsmittel aus dem Element Erde, die nährend und befeuchtend wirken, Qi aufbauen und verteilen. Der dem Erde-Element zugeordnete Geschmack ist mild-süßlich bis stark süß. Die typische Farbe von Erde-Zutaten ist gelb-orange. Klassische Beispiele für Zutaten mit Erde-Eigenschaften sind Kürbis, Fenchel, Süßkartoffel, Karotten, Champignons, Hirse, Gerste, Polenta, Süßreis, außerdem süße Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Kokosmilch sowie Gewürze wie Vanille, Zimt, Süßholz und Safran. Weitere Gemüse mit Erde-Eigenschaften sind Kohlrabi, Kartoffeln, Erbsen, grüne Bohnen, Steckrüben, Topinambur, Wurzelpetersilie, Auberginen, Chinakohl, Brokkoli, Blumenkohl, Spargel, Sellerie, Schwarzwurzel, Spinat, Mangold sowie die thermisch stark kühlenden Gurken und Zucchini. Alle pflanzlichen und tierischen Fette und Öle sowie stark fetthaltige Lebensmittel wie Nüsse, Saaten, Avocado und auch Tofu- und Soja-Produkte haben ebenfalls einen starken Erde-Bezug. Die Funktionsbereiche der Mitte und der ganze Organismus brauchen Nahrung mit guten Erde-Zutaten, um nachhaltig versorgt zu sein. Ein Übermaß an sehr süßen oder fetten Erde-Nahrungsmitteln wirkt sich allerdings negativ auf die Qi-Produktion aus und begünstigt die Entstehung und Verstärkung von Stagnation, Kälte und Feuchtigkeit in den Funktionsbereichen der Mitte und im gesamten Organismus.

Element Metall

Metall-Zutaten: Scharf – leiten nach oben und außen, bewegt

Der scharfe Geschmack ist typisch für Nahrungsmittel und Gewürze mit Metall-Charakter. Hier finden sich neben scharf-würzigen Gemüsesorten und Kräutern wie Rettich, Radieschen, Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Dill, Kressen, Minze oder Bärlauch auch viele beliebte aromatische Gewürze wie Senf, Pfeffer, Piment, Kümmel, Ingwer, Galgant, Bertram, Muskatnuss, Nelke, Kardamom und Koriandersamen. Die Mehrheit der getrockneten Garten- und Wildkräuter werden ebenfalls dem Element Metall zugeordnet, wie z. B. Bohnenkraut, Thymian, Quendel, Majoran, Rosmarin, Salbei, Liebstöckel, Estragon. Da die Getreidesorten Hafer und Reis jeweils auch spezifische Wirkung auf die Funktionsbereiche der Wandlungsphase Metall haben, werden sie hauptsächlich diesem Element zugerechnet. Allgemein haben Metall-Zutaten im Organismus eine Wirkrichtung nach oben und außen, sie bringen Bewegung in den Elemente-Zyklus und helfen, Stagnationen zu lösen. Wie bei allen Zutaten gilt, dass ein Übermaß eines Geschmacks das Gleichgewicht der Elemente durcheinander bringt und zu Beschwerden führen kann. Hier sei vor allem auf den vorsichtigen Umgang mit sehr heiß-scharfen Metall-Zutaten bzw. Gewürzen wie Schimmelkäse, Chilischoten und -pulver, getrocknetem Ingwer, Cayennepfeffer, Piment, Pfeffer und Knoblauch verwiesen, da diese eine sehr stark erhitzende thermische Wirkung auf den Körper haben und schnell zu einem Ungleichgewicht führen. Auch Getränke wie Yogi-Tee und ähnliche Gewürztee-Mischungen sowie alle hochprozentigen Alkohol-Sorten wirken thermisch stark heiß und sollten nur wohldosiert genossen werden. Insgesamt sind anregende Metall-Gewürze und Zutaten ein wichtiger Bestandteil der 5-Elemente-Küche, da sie Speisen bei sinnvoller Dosierung bekömmlicher und leckerer machen. In der Praxis sind besonders die thermisch wärmenden Gewürze wie Kreuzkümmel, Kardamom, Bohnenkraut und Thymian empfehlenswert, um eine gute Bekömmlichkeit zu erreichen.

Element Wasser

Wasser-Zutaten: Salzig – leitet nach unten, löst Stagnation

Nahrungsmittel mit Qualitäten der Wandlungsphase Wasser haben eine nach unten leitende Wirkrichtung und können in der passenden Dosierung Stagnationen lösen. Die klassischen Wasser-Zutaten Meersalz und Sojasoße haben beide den typisch salzigen Geschmack. Generell werden auch Algen, Fisch und alles aus dem Meer dem Element Wasser zugeordnet. Aufgrund ihrer Wirkung im Organismus haben auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Kichererbsen und getrocknete Erbsen eine deutliche Wasser-Charakteristik. Agar-Agar, Miso, Umeboshi-Pflaumen, Mu-Erh-Pilze und auch sehr salzige Hartkäse-Sorten wie Parmesan sowie geräucherte Wurstwaren werden ebenfalls dem Wasser zugeordnet. Kaltes Wasser wird nach TCM der Wandlungsphase Wasser zugeordnet und wirkt thermisch stark kühlend. Heißes Wasser hingegen wird dem Feuer zugeordnet und hat eine erfrischende Wirkung.

Element Holz

Holz-Zutaten: Sauer – zieht zusammen, bewahrt Säfte

Mit ihrer zusammenziehenden, Säfte bewahrenden Wirkung und ihrem meist säuerlichem Geschmack sind Nahrungs- und Genussmittel aus dem Element Holz auch für Neulinge in der 5-Elemente-Ernährung meist leicht zu identifizieren. Sauerkraut und anderes milchsauer eingelegtes Gemüse sind besonders gesunde Vertreter dieses Elements. Knackig, faserig, frisch sind weitere typische Merkmale von Holz-Zutaten, wofür Petersilie, Zitronen, Rhabarber und säuerliche Früchte im allgemeinen gute Beispiele sind. Die Getreidesorten Weizen, Dinkel, Grünkern sowie Bulgur und Couscous werden aufgrund ihrer Wirkrichtung ebenfalls dem Element Holz zugeordnet, ebenso auch Weizenbier, Weißwein, Sekt und Fleisch vom Huhn. Weitere klassische Holz-Zutaten sind Beerenobst, Granatapfel, frische Pflaumen, außerdem auch Essig, Backpulver, Brottrunk, Hagebutten- und Hibiskustee. Holz-Zutaten mit stark kühlender Wirkung sollten nur in vorsichtiger Dosierung konsumiert werden, da sie Symptome von Kälte und Feuchtigkeit verstärken. Dazu zählen vor allem auch rohe Tomaten, Import-Früchte, Tiefkühl-Früchte sowie Joghurt und andere Milchprodukte.

Element Feuer

Feuer-Zutaten: Bitter – leitet nach unten, trocknet, transformiert

Zum Element Feuer gehört typischerweise der bittere Geschmack, was klassische Feuer-Zutaten wie Chicorée, Ruccola, Grapefruit, dunkle Schokolade, schwarzer Tee und (Getreide-)Kaffee gut veranschaulichen. Beliebte Gewürze wie Kurkuma, Rosenpaprika, Bockshornkleesamen, Ysop, Beifuß, Zitrusschale, Wacholderbeeren und Heilkräuter wie Löwenzahn, Schafgarbe, Frauenmantel, Enzian, Wermut repräsentieren die nach unten leitende und transformierende Wirkung des Feuer-Elements besonders anschaulich. Weitere gesunde Vertreter der Wandlungsphase Feuer sind Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Roggen, außerdem bittere Blattsalate, Artischocken, Pastinaken, Rote Bete, Rosenkohl, Quitte, Holunderbeere, Tomatenmark, Kakao, Mohn. Frische Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Basilikum, Majoran und Bohnenkraut werden ebenfalls hier eingeordnet. Die alkoholischen Getränke Bier, Rotwein und Glühwein haben Feuer-Charakteristika, genauso wie Ziegen- und Schafskäse sowie das Fleisch von Ziege und Schaf. Auch wegen der austrocknenden Wirkung einiger Feuer-Zutaten sollten vor allem Genussmittel wie Kaffee, Tee und dunkle Schokolade im Alltag immer maßvoll dosiert werden.

4-Jahreszeiten-Küche zum Einstieg

Bist du ganz neu in der 5-Elemente-Ernährung oder möchtest nur allgemeine Anregungen aus der Ernährungslehre der traditionellen chinesischen Medizin in deinen Speiseplan einbringen? Dann habe ich ein paar Praxis-Tipps, um mehr Bekömmlichkeit auf deinen Teller zu zaubern, ohne dass du dich vorab tief in die 5-Elemente-Lehre versenken musst. Mit einer saisonal-regionalen Vier-Jahreszeiten-Küche kannst du das ganze Jahr über eine Basis aus Getreide und Hülsenfrüchten (thermisch neutral bis erfrischend) kochen und je nach Jahreszeit mit frischen Zutaten ergänzen:

  • Frisch im Frühjahr: Spargel, Rhabarber, Spinat, Sprossen, Bärlauch, Brunnenkresse, Sauerampfer.
  • Frisch im Sommer: zahlreiche Gemüse, Salate, Kräuter, Früchte.
  • Frisch im Herbst: Kürbis, Pilze, Kohl, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Nüsse.
  • Frisch im Winter: Kohl, Pilze, Wurzelgemüse, Nüsse, Kerne, Saaten, Kompott & Eingekochtes.
5-Elemente-Zutaten für deine Energieküche
5-Elemente-Zutaten für deine Energieküche
  • Frühjahr (Holz) –> Stärke den Funktionskreis der Leber
  • Sommer (Feuer) –> Stärke den Funktionskreis des Herzens
  • Herbst (Metall) –> Stärke den Funktionskreis der Lunge / Immunsystem
  • Winter (Wasser) –> Stärke den Funktionsbereich der Nieren
  • das ganze Jahr –> Stärke die Mitte (Milz & Magen)

In einer stark vereinfachten Elemente-Küche kannst du alle Hülsenfrüchte sowie gekochtes Getreide, gegartes Gemüse und Obst-Kompott als Nahrungs-Grundlage dem nährenden Element Erde zuordnen. Der 5-Elemente-Zyklus wird ganz einfach mit einer passenden Kräuter- und Gewürz-Mischung in Schwung gebracht. Alle Zutaten sollten dabei thermisch im mittleren Bereich liegen, also neutral oder leicht wärmend oder erfrischend sein. Dieses Vorgehen eignet sich auch, wenn man für mehrere Personen ohne spezielle Ansprüche kocht und der Speiseplan für alle eine nahrhafte Grundlage sein soll. Einen Überblick zum Konzept der Bekömmlichkeit aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin und eine Einführung und Übersicht zu allen Rezepten aus der Energieküche findest du unter Grundlagen der 5-Elemente-Küche. Lass dich von der Energieküche und der 5-Elemente-Ernährung anregen, deinen Speiseplan lecker und gesund zu gestalten. Hier sind ein paar allgemeine Tipps für mehr Bekömmlichkeit und Wohlbefinden:

  • Fülle deinen Speiseplan überwiegend mit herzhaften, gekochten Mahlzeiten, die machen nachhaltig satt.
  • Genieße Obst überwiegend als bekömmliches Kompott.
  • Trinke warmes Wasser, das ist besonders bekömmlich für den Organismus.
  • Ersetze schwer bekömmliche Brotmahlzeiten z. B. durch lecker-leichte Suppen.
  • Vermeide Teig-Produkte, wenn dann stelle sie gelegentlich selbst her.
  • Vermeide schwerverdauliche Milchprodukte, jedoch auch zu viele vegane Ersatz-Produkte.
  • Vermeide Genussmittel mit starker Wirkung, wie sehr kühlende Holz-Zutaten, sehr trocknende oder heiße Feuer-Zutaten, sehr süße Erde-Zutaten oder sehr heiße Metall-Zutaten.

Achte bei der Auswahl der frischen Zutaten und der Gewürze auf insgesamt ausgewogene thermische Eigenschaften. Einen Überblick zur Einordnung von Nahrungs- und Genussmitteln nach thermischen Qualitäten findest unter Energie – Thermische Wirkung von Nahrungsmitteln. Für viel Geschmack und eine optimale Bekömmlichkeit werden die Rezepte dann noch mit mild anregenden Kräutern und Gewürzen abgerundet, die in ihrer thermischen Wirkung neutral bis wärmend sind. Unten findest du Beispiele für Alltags-Gewürzmischungen inspiriert von den fünf Elementen für alle Ernährungsformen ohne spezifische Ernährungsbedürfnisse. Bei Beschwerden und Unverträglichkeiten sollte immer ärztlicher oder heilpraktischer Rat bezüglich der individuellen Ernährung eingeholt werden. Im Rezept-Archiv findest du viele weitere Anregungen für Gewürz-Mischungen, die in passender Dosierung die Funktionsbereiche der Mitte nachhaltig stärken und tonisieren.

  • Stärke deine Mitte: Kreuzkümmel, Bertram, Quendel, Bohnenkraut, Schnittlauch (Element Metall), Meer-/Steinsalz (Element Wasser), frische Petersilie (Element Holz), Kurkuma, Bockshornkleesamen (Element Feuer) sowie abwechslungsreiche Nüsse, Kerne, Saaten und etwas Pflanzenöl (Element Erde).
  • Köstlich würzig: Frischer Ingwer, Muskatnuss, Rosa Pfefferbeeren, Majoran (Element Metall), Sojasoße (Element Wasser), Spritzer Essig oder Zitronensaft (Element Holz), mildes Curry-Pulver, Paprika edelsüß, frischer Basilikum (Element Feuer) und Sesam- oder Nussmus und etwas Pflanzenöl (Element Erde).
  • Süß-aromatisch: Kardamom, Koriandersamen, Nelke (Elemente Metall), kleine Prise Meer-/Steinsalz (Element Wasser), Spritzer Zitronen- oder Orangensaft (Element Holz), geriebene Orangenschale, Kakao (Element Feuer) sowie nach Belieben Kokosraspel, Nussmus, Nussöl und Datteln oder Sirup, Vollrohr-Zucker oder anderes Süßungsmittel (Element Erde).
5-Elemente-Zutaten für deine Energieküche

Elemente-Zuordnungen – Getreide, Gemüse, Obst

Erde – süßlichMetall – scharfWasser – salzigHolz – säuerlichFeuer – bitter
SüßreisReisBohnenGrünkernAmaranth
PolentaHaferLinsenBulgurRoggen
HirseZwiebel fKichererbsenCouscousQuinoa
Sago, TapiokaLauchErbsen gDinkelBuchweizen
KürbisMeerettichAlgenWeizenRote Bete
FenchelRettichEssiggurkenPastinake
Süß/KartoffelBärlauchSauerkrautArtischocke
KarottenRadieschenSauerampferChicorée
WurzelpetersilieKresse scharfSprossenRosenkohl
ErbsenGranatapfelEndivien
KohlrabiZwetschgeEisbergsalat
AubergineBrombeereKopfsalat
BlumenkohlHimbeereRucola
ChinakohlHeidelbeereLöwenzahn
MangoldErdbeereRadicchio
SellerieStachelbeere
SpinatSauerkirsche
ZucchiniOrange
GurkeZitrone
AprikoseSanddorn
PfirsischSchlehe
SüßkirscheRhabarber
süßer ApfelKiwi
MeloneAnanas
AvocadoMango
Früchte süßFrüchte sauer
Nüsse, Kerne
Saaten
Tofu
Seitan
Nahrungsmittel nach Elemente-Zuordnung (g = getrocknet, f = frisch, ungekocht)

Elemente-Zuordnungen – Würzmittel, Gewürze, Kräuter

Erde – süßlichMetall – scharfWasser – salzigHolz – säuerlichFeuer – bitter
PflanzenölSenf(Meer-)SalzEssigCurry
PestoMasalaSojasoßePetersilieOregano f
MarzipanIngwerMisoDillRosmarin f
ZimtKorianderAgar AgarHagebutteThymian f
VanilleKardamomUmeboshi-Pfl.HefeBasilikum f
SafranZitronengrasMu-Erh-PilzBackpulverSalbei f
SüßholzLorbeerAlgenZitronensaftBockshornklee
FenchelThymian gOrangensaftKurkuma
Orang.blüteMajoran gPaprika süß
ZuckerQuendel gWacholderb.
SirupKümmelBeifuß f
HonigNelkeKakao
Dattel gMuskatnussMohn
Kokos(milch)Beifuß gZitrusschale
PfeilwurzelGalgantHopfen
KuzuPfefferKamille
Chilipulver
Piment
Knoblauch
Nahrungsmittel nach Elemente-Zuordnung

Elemente-Zuordnungen – weitere Nahrungs- und Genussmittel

Erde – süßlichMetall – scharfWasser – salzigHolz – säuerlichFeuer – bitter
FenchelteeMinzteeWasser kaltKirschsaftschw. Tee
ApfelsaftJasminteeMineralwasserBrottrunkgrün. Tee
TraubensaftYogi-TeeParmesanMelissenteeKaffee
SojadrinkWodkaFischWeizenbierBier
MalzbierWhiskeyGarnelenWeißweinRotwein
KuhmilchRumKaviarSektCognac
SahneKornSalamiMostZiegenkäse
Käse mildSakeSchinkenFrischkäseSchafskäse
EiKäse würzigButtermilchHammel
RindPuteQuarkLamm
LeberGansSauerrahmWasser heiß
WildKefir
Joghurt
Hähnchen
Ente
Nahrungsmittel nach Elemente-Zuordnung

Mein Energieküchen-Kochblog soll Inspirationen für den Alltag bieten, die eigene Ernährung genussvoll und ganzheitlich gesunderhaltend zu gestalten. Alle Erklärungen zur Ernährungslehre der traditionellen chinesischen Medizin sind hauptsächlich als Einführung für all jene gedacht, die bisher noch keine Erfahrungen mit der 5-Elemente-Lehre haben. Für alle, die ein weitergehendes Interesse an der 5-Elemente-Küche und der TCM haben, empfehle ich neben der Konsultation einer TCM-Therapeut:in auch die eigenständige Lektüre ausgewählter Klassiker zur modernen 5-Elemente-Ernährung und den Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin. Wende dich bei Beschwerden und Unklarheiten immer an fachkundige Ärzt:innen bzw. TCM-Therapeut:innen deines Vertrauens und versuche keine Selbstdiagnosen oder Selbstbehandlungen. Lass Nahrung deine Medizin sein, doch kläre alle Rahmenbedingungen und Kontraindikationen vorher mit ärztlichen oder heilpraktischen Profis ab.

Rezept-Suche nach Elementen, Zutaten, Zubereitung:

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