Frisches Kräuter-Pesto

Wildkräuter-Pesto auf geröstetem Roggenbrot

Heute gibt es als kleinen Snack ausnahmsweise mal eine Brot-Mahlzeit mit einem bunt gemixten Wildkräuter-Pesto auf geröstetem Roggenmischbrot. Denn aus bunten Kräuterresten lässt sich immer auch ein würziges Pesto zaubern, das viele Gerichte bereichert. In der Energieküche wird so gut wie jedes Rezept mit frischen Kräutern abgerundet. Sie sorgen für Aroma, einen zusätzlichen Nährstoff-Kick und Bewegung im natürlichen Elemente-Zyklus. Nach persönlichem Geschmack und jahreszeitlichen Gegebenheiten kann jedes noch so simple Essen mit Petersilie und Co. ruckzuck aufgewertet werden. Ausgewogen und regelmäßig in sinnvollen Mengen ist das frische Grün ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen, westlich interpretierten 5-Elemente-Ernährung.

Ab dem Frühjahr sprießen auf dem Energieküchen-Balkon die heimischen und auch mediterranen Kräuter für die frischen Energie-Rezepte. Im Wildkräuterbeet wachsen u. a. Spitzwegerich, Löwenzahn, Brennessel und wilde Rauke. Außerdem dürfen Schnittlauch, Basilikum, Oregano und Rosmarin auch nicht fehlen. Das aromatische Grün bereichert und verfeinert Pesto, Salate, Soßen, Suppen oder auch Smoothies.

So mixt du ganz einfach einen anregenden Kräuter-Aufstrich inspiriert von den fünf Elementen der Ernährungslehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM): Ein Bund frische Kräuter nach Saison (Elemente Holz, Feuer, Metall), etwas kaltgepresstes Pflanzenöl, eine Hand voll Nüsse, Kerne oder Samen (Element Erde), optional etwas würzigen Montello-Hartkäse, ein Prise Meersalz (Element Wasser) und nach Belieben noch weitere getrocknete Gewürze im Mixer pürieren bis die Konsistenz gefällt. Fertig ist der anregende Energie-Aufstrich aus würzigen Wild- und Gartenkräutern.

Frische Petersilie

Beliebte Wild- und Gartenkräuter

Der bittere Geschmack des Löwenzahns (taraxacum officinale) verweist auf das Element Feuer, das nach unten ausleitend die Transformation anregt. Die Inhaltsstoffe des Löwenzahns helfen das Qi im Körper zu bewegen und zu regulieren und auch das Milz-/Magen-Qi zu tonisieren. Das ist sehr hilfreich bei Schwäche und Stagnation der Mitte und damit verbundenen Verdauungsbeschwerden.

Der Spitzwegerich (plantago lanceolata) ist eine weitere weit verbreitete Pflanze in Europa. Der herb-bittere Geschmack entspricht dem Element Feuer, seine zusammenziehende (adstringierenden) Eigenschaften verweisen auch auf das Element Holz. Spitzwegerich ist u. a. harntreibend und unterstützt das Ausleiten von Hitze und Toxinen. Wie auch der Löwenzahn wirkt er thermisch erfrischend und belebend. Beide “Unkräuter” sind ausgesprochene Heilpflanzen und eine wunderbare Bereicherung für jeden ausgewogenen Speiseplan. 

Die Petersilie (petroselinum) ist viel mehr als nur Garnitur. Sie hat vielfältige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Petersilie tonisiert u. a. das Milz-Qi, das tut gut bei Verdauungsschwäche und Flatulenzen. Als Heilpflanze ist sie aber kontraindiziert bei Schwangerschaft und Allergie. Der mediterrane Basilikum (ocimum basilicum) hat ein warmes Temperaturverhalten. Sein Geschmack ist vielfältig aromatisch von bitter-süßlich bis leicht scharf. Er gilt als Vertreter des Feuer-Elements. Basilikum tonisiert Qi und Yang, beruhigt Shen, den Geist, und hilft Kälte in Körper und Seele aufzulösen.

Ganz allgemein haben die meisten frischen Kräuter eine Stoffwechsel anregende Wirkung. Sie bewegen das Qi im Organismus und unterstützen die Funktionsbereiche Magen, Milz und Leber. In einer ausgewogenen und typgerechten Mischung helfen sie, Schwäche, Stagnation und Feuchtigkeit der Mitte zu transformieren und auszuleiten. 

frischer Basilikum

Da Brot und alle Produkte aus Auszugsmehl schwer bekömmlich sind, belasten sie bei zu häufigem Verzehr Magen und Milz. Brot ist daher nur als gelegentliche Genießer-Mahlzeit zu empfehlen. Tipp: Leicht anrösten bzw. toasten macht idealerweise nicht ganz frisches Brot etwas bekömmlicher. 

Frische Kräuterküche

Portionen:1 kleines Schraubglas

Zutaten

  • Material

Anleitung

  1. In einer Pfanne die Nüsse / Kerne ohne Fett anrösten.
  2. Kräuter waschen und grob zerkleinern.
  3. In einer Schüssel die Kräuter (Elemente Holz / Feuer / Metall) mit Pflanzenöl, Nüssen (Element Erde) und Gewürzen (Element Metall) sowie Meersalz und optional Hartkäse (Element Wasser) vermischen und pürieren, bis die Konsistenz gefällt.
  4. Das Kräuter-Pesto direkt servieren oder in ein Schraubglas füllen, dabei die Oberfläche komplett mit etwas Pflanzenöl bedecken und kühl für 2-3 Tage lagern.
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